Beim Sound Design geht es vor allem darum, alle akustischen Elemente zu verbinden. Dazu gehören Stimme, Musik, Soundeffekte und Geräusche. Ein schönes Gesamtkunstwerk zu schaffen ist nicht immer einfach. Es kommt auf viele Faktoren an, die Sprecherauswahl, die Sprachaufnahme, die Musik, die Hintergrundgeräusche und natürlich Schnitt und Mischung. Nur wenn man die entsprechende Vorarbeit leistet und schon bei der Auswahl von Sprecher und Musik, das fertige Audio im Ohr hat, kann man das bestmögliche Ergebnis erreichen. Es gibt natürlich relativ einfache Mittel, die immer funktionieren, so kann man mit einer tiefen Stimme und orchestraler Musik immer eine gewisse Kraft erzeugen. Aber umso interessanter wird es, wenn die gleiche tiefe Stimme sanft und leise spricht und mit einem gefühlvollen Musikstück untermalt wird. So wird beim Hörer ein ganz anderes Gefühl hervor gerufen. Aus Kraft und Größe wird auf einmal Wärme und Geborgenheit. Den Zuhörer zu überraschen ist ein gutes Mittel um die Aufmerksamkeit hochzuhalten. Dabei kann auch Stille ein ganz hervorragendes Mittel sein, auch ein plötzlicher Stimmungswechsel wird für einen gewissen Überraschungsmoment sorgen. Bei der Mischung kommt es vor allem darauf an, jedem Element seinen nötigen Platz zu geben und alles so einzusetzen, dass es den gewünschten Effekt erzielt. Ein großer Fehler zum Beispiel ist, wenn ein Instrument die Stimme überdeckt oder bestimmte Geräusche vom Hörer nicht wahrgenommen werden können, weil ein anderes Element die Aufmerksamkeit ablenkt. Man muss sich dabei immer wieder neu erfinden und immer neue Wege ausprobieren, um immer wieder aufs neue auffallende Produktionen zu schaffen.